„Nicht nur Tempel, Schreine, sondern auch Landschaft, Felsen, Wasserfall, Bäume (mitte im Weg). Strohseil, Papierstreifen. Stempelalben, Tempel-Zettel (seinen Namen an/vor Tempeln ankleben – je höher desto besser).“
Die japanische Religionskultur hat Lenhart ganz gewiss zutiefst beeindruckt. So hat er Tempel und Heiligtümer in unzähligen Zeichnungen und Skizzen festgehalten. Die japanischen Sakralbauten sind zweifellos faszinierende Zeugnisse einer langjährigen und hochentwickelten Kunsttradition, doch war Lenhart wohl auch von der Religiosität der Japaner angezogen, von ihrer Beziehung zu Ritualen und Kultstätten. Die Natur als Herz des Shintoismus ist unweigerlicher Bestandteil jedes Heiligtums, jedes Schreins. So wie in der Wirklichkeit, die der Künstler beobachtete, sind auch in seinen Zeichnungen Bauten, Menschen und Natur in erlesener Harmonie miteinander verwoben.