Landschaft

 

 

„Von Kobe nach Osaka braust die Hankyo* mit 100 km Geschwindigkeit durch die liebliche Landschaft an malerischen Ortschaften vorbei, an Reisfeldern, einsamen Tempelchen…“

[*eigentlich Hankyu, eine Bahnlinie]

„Der flimmernde Zauber des Lichtes, das wie Silber über der Ferne lag, die zarte Farbe der ersten Sprossen, die auf den terrassenartig gestuften Reisfeldern sprossen verleiteten mich sogar zu einem Aquarell.“

 

Die Landschaft in Japan ist im Allgemeinen lieblich und besteht aus geschwungenen, von Wäldern überzogenen Bergrücken und sanften Ebenen, aus Wiesen und Bäumen, die im Frühjahr ein Blütenkleid tragen und im Herbst rotentflammtes Laub. Überall sind weich gezeichnete Terrassen mit Reisfeldern zu sehen, deren randhoher Wasserspiegel das Tageslicht zurückwirft. Mit dem Blick des Künstlers reist Lenhart durch diese Landschaft, ob er nun der Kirschblüte auf der Spur ist oder einfach nur staunend die friedlich dahingestreckten Felder oder die ins Meer ragenden Felsenküsten betrachtet. Allerdings sind die Zeichnungen, die rein der Darstellung der Landschaft dienen, nicht sehr zahlreich. Es sieht fast so aus, also ob der Künstler die Landschaft nicht von den Menschen trennen möchte, die sich nahezu in jeder Skizze finden.